Russland zog desinformiert und unvorbereitet in den Krieg, sagt ein ranghoher Kommandeur
Die wahren Kosten der russischen Invasion werden inzwischen selbst innerhalb der eigenen Militärkreise sichtbar und zeigen, wie entscheidend die Ukraine die Erwartungen des Kremls zunichtegemacht hat. Während sich der Krieg weit über Moskaus Fantasien hinaus in die Länge zieht, zerfällt der Mythos eines schnellen russischen Sieges weiter unter dem Gewicht des ukrainischen Widerstands. Seltene Eingeständnisse ehemaliger russischer Kommandeure machen nun deutlich, dass es sich nicht um ein Versagen der Gefechtsführung handelte, sondern um ein Fehlurteil auf höchster politischer und militärischer Ebene. Die Ukraine brach nicht zusammen, begrüßte keine Besatzer und kollabierte nicht, wie es der russische Geheimdienst versprochen hatte. Stattdessen legte sie offen, wie tief korrupt, selbstgefällig und realitätsfern Russlands Entscheidungsfindung geworden war. Was folgt, ist ein ungewöhnlich offenes internes russisches Eingeständnis, dass die Widerstandskraft, Geschlossenheit und Anpassungsfähigkeit der Ukraine auf dem Schlachtfeld die Pläne des Kremls bereits in den ersten Tagen der Invasion zunichtemachten.

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