Strategischer Fehler: Russische Soldaten sterben zu Hunderten in Putins neuer Offensive auf Charkiw
Russlands erneuter Vorstoß in Richtung Charkiw markiert die Eröffnung einer dritten Offensive, die mehr politische Dringlichkeit als militärische Machbarkeit in sich trägt. Moskau versucht, den Anschein von Momentum zu erzeugen und einen symbolischen Durchbruch zu schaffen, der sowohl die innenpolitische Erzählung als auch kommende internationale Verhandlungen beeinflussen könnte. Hinter diesem Vorgehen steht eine umfassendere Kreml-Strategie: die ukrainische Verteidigung entlang der Grenze zu überdehnen, Kyjiw zur Streuung seiner Reserven zu zwingen und die Illusion einer vorrückenden Front zu erzeugen. Die operative Realität am Boden deutet jedoch darauf hin, dass Russland erneut Ziele verfolgt, die von seinen tatsächlichen Fähigkeiten abgekoppelt sind. Die Kampagne wird weniger von militärischer Logik geprägt als von politischer Verzweiflung, propagandistischen Inszenierungen und dem Bedürfnis, Fortschritte zu behaupten, wo keine existieren. Während sich diese Offensive entfaltet, werden ihre strategischen Schwächen bereits sichtbar und offenbaren eine kostspielige Fehlkalkulation, die das Risiko birgt, die Misserfolge früherer Versuche auf Charkiw zu wiederholen.

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