Heute gibt es interessante Neuigkeiten aus der Region Donezk.
Hier haben die ukrainischen Streitkräfte ein riesiges zentrales russisches Munitionsdepot zerstört, das bis zum Rand mit Raketen und Geschossen gefüllt war.

Durch die Vernichtung mehrerer Tonnen russischer Munition in einem einzigen Schlag haben die Ukrainer die russische Feuerunterstützung massiv reduziert und den Luftraum für ukrainische Kampfjets geöffnet, um verheerende Luftangriffe auf die größte russische Truppenkonzentration seit Beginn des Krieges durchzuführen.

Der ukrainische Sicherheitsdienst, in enger Koordination mit anderen Einheiten, nutzte die ersten dunklen Abendstunden für einen verheerenden Schlag gegen ein zentrales russisches Munitionslager in der Stadt Khartsyzk bei Donezk.

Präzisionsgelenkte Kamikaze-Drohnen durchdrangen erfolgreich die russische Luftabwehr, wobei die Explosion eine gewaltige Detonation auslöste, die die Umgebung erschütterte. Augenzeugen berichteten von riesigen Feuerbällen, die den Nachthimmel erhellten, begleitet von anhaltenden, kräftigen Explosionen, die kilometerweit zu hören und zu spüren waren. Angesichts der Intensität, des Aussehens und des Klangs dieser Detonationen enthielt das Depot wahrscheinlich Tausende Tonnen Munition für Mehrfachraketenwerfer und Flugabwehrraketen, sorgfältig gestapelt für die unmittelbar bevorstehende russische Sommeroffensive.

Dieser gewaltige Schlag kommt zu einem kritischen Zeitpunkt und untergräbt erheblich die russischen Vorbereitungen für eine groß angelegte Offensive in Richtung Pokrowsk. Die russischen Streitkräfte haben etwa 110.000 Soldaten unter dem Kommando der 8. kombinierten Armee konzentriert, die mit Offensivoperationen im Raum von Welyka Nowosilka bis Pokrowsk betraut ist.

Die strategische Bedeutung dieser Region zeigt sich auch daran, dass der Kommandeur der 8. kombinierten Armee, Ruslan Gorjatschkin, bereits eine Woche zuvor durch einen gezielten Storm-Shadow-Raketenangriff getötet wurde.

Klar ist: Kleine PR-Siege und Fototermine in der Oblast Dnipropetrowsk sind nicht das Ziel dieser über 110.000 Soldaten – Pokrowsk bleibt das zentrale Angriffsziel der russischen Sommeroffensive.

Angesichts einer so überwältigenden Konzentration feindlicher Truppen stehen die ukrainischen Streitkräfte vor der enormen Herausforderung, über hunderttausend russische Soldaten in kurzer Zeit zu neutralisieren. Deshalb setzt die Ukraine auf eine realistischere Lösung: den strategischen Versuch, russische Angriffe zu untergraben, bevor sie überhaupt beginnen – um sie unkoordiniert, schwach und damit beherrschbar zu machen.

Die Zerstörung zentraler Munitionslager wie jenes in Khartsyzk stört die russische Logistikkette entscheidend. Solche großen Depots erhalten ihre Lieferungen in der Regel per Bahn – eine kritische Schwachstelle. Ukrainische Cyberangriffe haben russische Bahnsysteme infiltriert, wodurch Bewegungen nahezu in Echtzeit verfolgt werden können. Oft vergehen nur wenige Minuten, nachdem russische Züge ihre Ladung entladen haben, bis ukrainische Drohnen oder Präzisionsraketen diese frischen Vorräte vernichten.

Von diesen Hauptdepots aus wird die Munition per Lkw an Frontlinien geliefert – ein weiterer Schwachpunkt. Russland nutzt häufig große Konvois, die leicht erkennbar und äußerst anfällig für gezielte Schläge durch HIMARS oder Drohnen sind. Die ukrainische Aufklärung greift jedoch manchmal zu raffinierteren Mitteln.

Geheimdiensteinheiten und Widerstandsgruppen lassen gelegentlich Munitionslieferungen unbehelligt passieren, verfolgen sie jedoch bis zu größeren, versteckten Basen, um diese als Ziele für große, verlustreiche Schläge zu identifizieren.

Der jüngste Schlag bei Khartsyzk hat tiefgreifende Auswirkungen auf die russischen Kampfkapazitäten. Insbesondere die Vernichtung großer Mengen Raketenmunition für Mehrfachraketenwerfer reduziert die Artillerieunterstützung für russische Bodenangriffe erheblich.


Gleichzeitig schwächt die Zerstörung großer Bestände an Flugabwehrraketen die russische Luftabwehr. Das verschafft der ukrainischen Luftwaffe mehr Spielraum für den Einsatz von Kampfjets und Hubschraubern. Diese Entwicklung kommt den ukrainischen Verteidigern direkt zugute, da russische Infanterie- und mechanisierte Einheiten ohne ausreichende Feuer- und Luftunterstützung stark gefährdet sind.


Insgesamt gilt: Während sich Russlands Truppen in Rekordzahlen versammeln, um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk endlich zu erobern, müssen die ukrainischen Verteidiger besonders kreativ vorgehen. Die gezielte Ausschaltung von Kommandeuren, Logistikknotenpunkten und Munitionsdepots ist entscheidend, um die russische Operationsfähigkeit zu schwächen. Diese gezielten Schläge zwingen russische Befehlshaber dazu, überhastete, schlecht vorbereitete Angriffe zu starten – was die zahlenmäßige Überlegenheit der Russen in eine operative Schwäche verwandelt, die von kampferfahrenen ukrainischen Truppen ausgenutzt werden kann.

Letztlich werden die proaktiven Taktiken der Ukraine – Sabotage, präzise Schläge und logistische Störungen – diese entscheidende Phase des Krieges maßgeblich prägen und möglicherweise die russische Sommeroffensive neutralisieren, bevor sie überhaupt richtig in Gang kommt.

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