Aufnahmen: Russen flehen ihre Kommandeure an, sie wegen Fahnenflucht ins Gefängnis zu schicken, statt in die Todeszone von Pokrowsk
Unter russischen Truppen ist „Pokrovsk“ zu einem Wort geworden, das mit Angst ausgesprochen wird – ein Synonym für Vernichtung. Was einst als ein zentrales Ziel auf der Karte gepriesen wurde, hat sich in eine Todesfalle verwandelt, die ganze Angriffsgruppen innerhalb weniger Tage verschlingt. Ukrainische Artillerie und Drohnen beherrschen jeden Anmarschweg und verwandeln jeden Vorstoß in ein Blutbad, noch bevor die Russen die Stadtränder erreichen können. Abgehörte Funksprüche und geleakte Videos zeigen Soldaten, die Befehle verweigern, Krankheiten vortäuschen oder offen darum bitten, versetzt zu werden, anstatt einem sicheren Tod entgegenzutreten. Die Kommandanten reagieren mit Drohungen und Zwangsverlegungen, schicken Strafbataillone als entbehrliche Späher vor, in der verzweifelten Hoffnung, Schwachstellen zu finden, die es längst nicht mehr gibt. Je tiefer die Russen in die Ruinen von Pokrovsk vordringen, desto deutlicher wird, dass sie kein Territorium erobern – sie marschieren in ihr eigenes Verderben.

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