Russland Kann Sich Nicht Mehr Auf Westliche Zurückhaltung Verlassen

Sep 6, 2025
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Heute kommen die größten Nachrichten aus der Ukraine.

Hier hat die Ukraine nach monatelangen Spekulationen bestätigt, dass die Flamingo-Marschflugkörper nicht nur einsatzbereit sind, sondern bereits in Serienproduktion gefertigt werden. Dies markiert das erste Mal, dass die Ukraine die Massenproduktion einer strategischen Waffe erreicht hat, die tief in russisches Territorium eindringen kann – ohne ausländische Zulieferer oder Exportbeschränkungen.

Die Flamingo-Rakete, auch als FP-5 bezeichnet, hat eine bestätigte Reichweite von über 3.000 Kilometern, eine Sprengkopfkapazität von etwa 1.000 bis 1.150 Kilogramm und eine Reisegeschwindigkeit von ungefähr 850 bis 950 Kilometern pro Stunde. Sie wird per GPS/INS gesteuert, mit einer Genauigkeit von angeblich 10 bis 14 Metern selbst auf maximale Distanz. Sie wird von einem Anhänger-basierten Startsystem vom Boden aus abgefeuert, was eine schnelle Verlegung und Tarnung ermöglicht.

Beamte sagen, dass die Produktion Mitte 2025 begonnen habe und Fire Point, einer der wichtigsten Hersteller der Ukraine, bereits eine Rakete pro Tag baue, mit dem Ziel, bis Oktober sieben täglich zu produzieren. Aufnahmen von der Montagelinie zeigen Flamingo-Raketen, die auf mobile Werfer geladen werden, wobei Beamte die tägliche Produktion und Pläne zur siebenfachen Erweiterung der Kapazität bestätigen.

Die Bedeutung des Systems liegt in seinem Potenzial, die begrenzten Bestände an Storm-Shadow- und ATACMS-Raketen zu ersetzen, die beide aus dem Ausland geliefert und politisch eingeschränkt sind.

Damit wird Flamingo zur ersten realistischen inländischen Alternative der Ukraine zu ATACMS und Storm Shadow – und der Vergleich ist entscheidend. ATACMS bietet hohe Präzision, hat aber nur eine Reichweite von 300 Kilometern, und es wurden nur wenige Dutzend geliefert. Storm Shadow und seine französische Variante SCALP bieten größere Reichweite von 250 bis 560 Kilometern, sind jedoch teuer, nur langsam zu ersetzen und hängen von NATO-Flugzeugen ab – die Ukraine kann sie also nicht selbst herstellen. Flamingo hingegen wird vom Boden aus gestartet, lokal gefertigt und steht vollständig unter Kyjiws Kontrolle.

Zum ersten Mal hat die Ukraine damit eine Langstreckenoption, die sie in großen Stückzahlen ohne externe Zustimmung herstellen kann. Selbst wenn sie weniger ausgereift ist als NATO-Systeme, verschafft Flamingo mit seiner Kombination aus Reichweite, Nutzlast und niedrigen Kosten einen klaren Vorteil. Ukrainische Ingenieure sagen, dass er gegen elektronische Kriegsführung resistent sei, ein modulares Design für Upgrades nutze und eine bessere Treibstoffeffizienz als frühere Modelle habe.

Diese Eigenschaften machen es wahrscheinlicher, dass die Rakete die russische Luftabwehr umgeht – insbesondere in rückwärtigen Gebieten, wo die Einsatzbereitschaft geringer ist. Der Produktionsmaßstab im Inland könnte der entscheidende Faktor sein, da das Problem der Ukraine nie nur die Reichweite war, sondern die Menge. Begrenzte Bestände westlicher Raketen bedeuteten, dass jeder Schlag sitzen musste. Mit Flamingo verschwindet diese Einschränkung. Wenn die tägliche Produktion bis Oktober sieben erreicht, könnte die Ukraine bis Ende des Jahres über 200 Raketen verfügen. Das eröffnet die Möglichkeit für Sättigungsangriffe, wiederholte Schläge gegen Schlüsselziele und parallele Attacken in mehreren Regionen – von der Krim bis nach Belgorod und darüber hinaus. Es verändert auch die psychologische Lage, da Russland lange davon ausging, dass die ukrainische Fähigkeit zu Tiefschlägen durch die politische Vorsicht der NATO begrenzt bleiben würde.

Flamingo durchbricht diese Logik, und bisher sind die russischen Versuche, die Produktionsstätten zu lokalisieren und zu zerstören, gescheitert. Moskau behauptete, die Fabrik anhand geleakter Bilder gefunden zu haben, doch spätere Analysen zeigten, dass es sich lediglich um ein ziviles Lagerhaus handelte. Die ukrainische Strategie von verteilten, gehärteten, anonymen Einrichtungen funktioniert – Russland schlägt die falschen Gebäude. Im größeren Rahmen signalisiert Flamingo den Übergang der Ukraine von Anpassung zu Selbstständigkeit. Nach Jahren der Abhängigkeit von importierten Systemen baut Kyjiw nun Waffen mit globaler Reichweite – teils westlich beeinflusst, teils vollständig eigenständig entwickelt, aber alle auf die Realität des Krieges ausgerichtet. Entscheidend ist nicht, woher die Idee kam, sondern dass sie funktioniert und schnell gebaut werden kann.

Insgesamt stellt die Flamingo-Rakete einen strategischen Wendepunkt dar: Ihre Reichweite bringt die Hälfte Russlands in Schlagdistanz, ihr Produktionsmaßstab droht die gegnerische Verteidigung zu überlasten, und ihr inländischer Ursprung befreit sie von politischen Einschränkungen. Zum ersten Mal verfügt die Ukraine über ein Langstreckenabschreckungsmittel, das nicht pausiert, verzögert oder blockiert werden kann – und dieser Wandel könnte den Kriegsverlauf weitaus stärker prägen als jeder einzelne Schlag.

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