Heute gibt es wichtige Nachrichten aus der Russischen Föderation.
Hier wurde ein lange erwartetes Abkommen zwischen Indien und Russland endlich bestätigt, wobei Russland sich entschieden hat, eine seiner tödlichsten Waffen zu verleasen, obwohl es zur See ebenso große Schwierigkeiten hat wie am Boden. Dieser Schritt stellt die verzweifeltste Maßnahme seit Beginn des großangelegten Krieges dar: Russland gibt den Höhepunkt seiner Hightech-Waffen ab, um niedrigtechnische Kampfoperationen in der Ukraine zu finanzieren.

Die Nachricht, dass Indien das 36 Jahre alte russische Atom-U-Boot K-391 für 2 Milliarden US-Dollar leasen wird, hat völlige Verwirrung und Kritik ausgelöst – nicht wegen des Deals selbst, sondern wegen dessen Bedeutung für Russlands kollabierende Hightech-Militärbasis. Formal präsentiert Moskau das Leasing des U-Boots als Teil einer langfristigen Verteidigungskooperation. Nach fast einem Jahrzehnt gescheiterter Verhandlungen akzeptierte Neu-Delhi eine Lieferung für 2028, nachdem im November eine Inspektion der russischen Werft stattgefunden hatte, während Putin nach Indien reiste, um die vertieften Verteidigungsbeziehungen zu betonen. Doch hinter dieser diplomatischen Fassade verbirgt sich eine unbequeme Wahrheit: Russland exportiert ein strategisches atomgetriebenes Angriffs-U-Boot, das es nicht mehr reparieren, modernisieren oder wieder in Dienst stellen kann. Russland stößt faktisch ein Atom-U-Boot ab, weil es die Fähigkeit verloren hat, es instand zu setzen.

Die Geschichte dieses U-Bootes zeigt das Ausmaß des technologischen Niedergangs Russlands. Es wurde 1989 in Dienst gestellt, 1998 außer Dienst genommen und 2003 zur Reparatur geschickt. Das U-Boot verbrachte zwei Jahrzehnte in einem Kreislauf gescheiterter Überholungen. 2013 mussten sowohl Bratsk als auch ihr Schwesterschiff Samara in einer „einzigartigen Operation“ verlegt werden, weil die ursprüngliche Anlage sie schlicht nicht mehr aufnehmen konnte.


Bis 2022 erklärten russische Ingenieure die Reparatur der Bratsk für unpraktikabel, was faktisch bedeutete, dass das Schiff verschrottet werden sollte. Stattdessen hat Russland nun beschlossen, es zu modernisieren und ins Ausland zu verleasen, da schwere Sanktionen, sinkende Öleinnahmen und der Zusammenbruch von Facharbeitskräften Moskau außerstande lassen, seine Atomflotte zu erhalten – wodurch Russland gezwungen ist, die letzten exportfähigen Überreste seines Arsenals zu Geld zu machen.


Sogar Sanktionsrisiken werden von Indien ignoriert, da die Vereinigten Staaten das Land in der Vergangenheit für derartige Käufe nicht bestraft haben – ob die aktuelle US-Regierung ähnlich reagiert, bleibt abzuwarten.

Dies ist Teil eines größeren Musters, in dem Russland, unfähig eine moderne Armee zu erhalten, zunehmend High-End-Systeme verkauft, die es selbst dringend benötigt. Kampfjets sind ein prominentes Beispiel: Russland soll bis 2027 bis zu 50 Su-35 für den Iran produzieren, wodurch Produktionslinien von den heimischen Aufträgen abgelenkt werden – zu einem Zeitpunkt, an dem die Russische Luftwaffe unter akutem Pilotenmangel und katastrophalen Verlusten in der Ukraine leidet. Ein jüngster AN-124-Transportflug nach Teheran deutet darauf hin, dass erste Chargen bereits übergeben werden.

Ebenso hat Russland begonnen, vollständige S-400-Luftverteidigungssysteme an den Iran zu exportieren, obwohl es selbst unter so schweren Engpässen leidet, dass es 2025 sogar versuchte, S-400-Systeme von der Türkei zurückzukaufen. Ein ähnlicher Trend zeigt sich in Indiens Verhandlungen über zusätzliche S-400-Batterien. Russland verkauft weiterhin modernste Luftverteidigungssysteme ins Ausland, obwohl genau diese Systeme nicht in der Lage sind, den russischen Luftraum vor ukrainischen Drohnen- und Raketenangriffen zu schützen.

All dies spiegelt einen militärisch-industriellen Komplex im Zusammenbruch wider: Sanktionen haben Lieferketten zerstört, Arbeitskräftemangel hat Fabriken ausgehöhlt, und Russlands Verluste an allen Arten von Ausrüstung übersteigen die derzeitige Produktionskapazität bei Weitem. Russland ist gezwungen, moderne Systeme durch improvisierte Mad-Max-Fahrzeuge, restaurierte sowjetische Relikte und importierte nordkoreanische Munition zu ersetzen. Die Rüstungsexporte sind seit 2020 um 64 Prozent eingebrochen, und dennoch setzt Russland selektive Hightech-Verkäufe in Milliardenhöhe fort, nur um die Devisen zu beschaffen, die nötig sind, um den zermürbenden Krieg in der Ukraine weiterzuführen.

Seine ausgeklügeltsten Güter – U-Boote, Kampfjets, Luftverteidigungssysteme – sind inzwischen finanzielle Rettungsanker statt strategische Fähigkeiten.

Insgesamt zeigt das Leasing eines Atom-U-Bootes das Paradox im Kern von Russlands Kriegsanstrengungen: Um als niedrigtechnische, menschenintensive Armee im Stil der Sowjetära weiterkämpfen zu können, muss Moskau sein Hightech-Inventar liquidieren. Sein erfolgloser Kampf in der Ukraine hat Milliarden gekostet und sein Arsenal ausgehöhlt. Während Einnahmen wegbrechen und Verluste anwachsen, befindet sich Russland in der beispiellosen Lage, seine modernsten Waffen zu verkaufen, nur um menschenwellenartige Angriffe an der ukrainischen Front zu finanzieren – ein düsteres Porträt eines vermeintlichen Militärgiganten, der gezwungen ist, mit Taktiken und Ausrüstung zu kämpfen, die eher ins 20. Jahrhundert gehören als ins 21.


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