Serbien Schickt 1 Million Kugeln Und 100.000 Granaten In Die Ukraine!

Jul 26, 2025
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Heute kommen die wichtigsten Nachrichten aus Serbien.

Trotz zunehmender Drohungen aus Moskau verstärkt Serbien seine Unterstützung für die Ukraine durch verdeckte Waffenlieferungen und Wiederaufbauangebote – ein klares Zeichen dafür, dass das Land sich nicht länger einschüchtern lässt. Belgrad spielt weiterhin auf beiden Seiten, aber das Gleichgewicht verschiebt sich, und jeder neue Schritt bringt das Land näher an das westliche Lager.

Trotz seiner historischen Ausrichtung auf Moskau unterstützt Serbien den ukrainischen Kriegsaufwand weiterhin im Verborgenen. Wie im vorherigen Bericht erwähnt, weiten serbische Rüstungsproduzenten ihre Munitionslieferungen an die Ukraine aus, indem sie sogenannte Grauzonen-Transfers über NATO-Vermittler nutzen. Granatenteile aus serbischen Fabriken werden an Unternehmen in Bulgarien und Tschechien exportiert, die sie zusammenbauen und das fertige Produkt an die Front liefern. Mit über 100.000 gelieferten Artilleriegranaten und einer Million Schuss Munition hat der Umfang dieser Operationen scharfe Kritik vom russischen Geheimdienst hervorgerufen, der Belgrad vorwarf, vom Krieg zu profitieren und sich hinter einer feigen Mehrgleisigkeitspolitik zu verstecken. Doch die Warnungen des Kremls haben Serbiens Verhalten nicht geändert – im Gegenteil, sie scheinen es bestärkt zu haben.

Präsident Aleksandar Vučić hat inzwischen zugesagt, beim Wiederaufbau ukrainischer Städte zu helfen, als Geste der anhaltenden Unterstützung. Obwohl die Ankündigung während eines Gipfels in Odessa gemacht wurde, hat Vučić die Botschaft auch im serbischen Fernsehen wiederholt und damit deutlich gemacht, dass es sich nicht nur um ein einmaliges Versprechen handelt.

Auch wenn Serbien sich keiner EU-Sanktionsrunde gegen Russland angeschlossen hat und keine anti-russischen Erklärungen unterzeichnet, betont die Regierung weiterhin die territoriale Integrität der Ukraine und leistet humanitäre Hilfe. Zu diesen Maßnahmen gehören frühere Lieferungen von Generatoren und medizinischem Material sowie nun auch die Bereitschaft, zum Wiederaufbau nach dem Krieg beizutragen. Der Kreml hat dies zur Kenntnis genommen, doch öffentliche Drohungen haben Vučićs Position bislang nicht geändert.

Besonders heikel wird dieses Balance-Spiel durch die Kluft zwischen der politischen Führung Serbiens und seiner Bevölkerung. Die serbische Gesellschaft bleibt mehrheitlich russlandfreundlich – ein Erbe kultureller, historischer und geopolitischer Bindungen sowie tiefen Misstrauens gegenüber dem Westen seit den Jugoslawienkriegen.

Die Regierung hingegen bleibt dem EU-Beitritt verpflichtet und weiß, dass die Zusammenarbeit mit der Ukraine inzwischen Teil dieses Vorhabens ist. Anstatt sich offen für eine Seite zu entscheiden, versucht Belgrad, Brüssel durch stille Hilfeleistungen und öffentliche Gesten des guten Willens zu besänftigen – ohne dabei innenpolitische Rückschläge zu riskieren oder durch einen vollständigen Bruch mit Russland eine Konfrontation zu provozieren. Diese Strategie der stillen Annäherung hat bislang funktioniert, doch jeder neue Schritt in Richtung Ukraine und Westen macht sie schwieriger aufrechtzuerhalten.

Wie bereits berichtet, hat Russland mit einer deutlichen Eskalation reagiert: Eine mächtige Explosion erschütterte das Munitionswerk Krusik, das Waffen an die Ukraine liefert, und verletzte sieben Arbeiter. Serbische Beamte machten die Täter nicht öffentlich bekannt, doch der Zeitpunkt und pro-russische Analysten deuten stark auf Sabotage hin. Moskau setzt zudem auf diplomatischen Druck, mediale Diffamierung und verdeckte Drohungen, um deutlich zu machen, dass weitere Annäherung an den Westen Konsequenzen haben wird. Angesichts russischer Beteiligungen am serbischen Energiesektor – insbesondere durch die Gazprom-Tochter in Serbien – wächst der Druck auf Belgrad, sich entweder für Moskau oder für eine tiefere Integration in den Westen zu entscheiden.

Diese wachsende Spannung zeigt, dass Serbien nicht mehr so gefügig ist, wie Moskau einst annahm. Waffenlieferungen erfolgen weiterhin über Drittländer trotz öffentlicher Dementis der serbischen Regierung, und Wiederaufbauangebote werden nun offen gemacht. Auch wenn Belgrad sich weigert, Sanktionen beizutreten, bewegt es sich schrittweise näher an das westliche Lager – nicht durch große Ankündigungen, sondern durch konsequente, stille Widersetzlichkeit. Russlands Entscheidung zur Eskalation durch Sabotage könnte sich als Bumerang erweisen: Sie hat Serbien nicht zum Schweigen gebracht und möglicherweise nur dazu beigetragen, dass seine Führung erkennt, dass Neutralität nicht länger tragfähig ist. Trotz tiefer gesellschaftlicher und historischer Verbindungen zu Russland könnten serbische Entscheidungsträger nun erkennen, dass eine weitere Ausrichtung auf Moskau eine Sackgasse ist – und dass die Integration mit dem Westen einen sichereren langfristigen Weg bietet.

Insgesamt lässt Serbien Russland leise hinter sich; während es eine offene Konfrontation vermeidet, weitet sich die Hilfe für die Ukraine aus und wird immer schwerer zu ignorieren.

Je länger dieses Balance-Spiel andauert, desto offensichtlicher wird, dass Serbien seine Zukunft in der Zusammenarbeit mit Europa sieht – und nicht als letzten Außenposten Moskaus auf dem Balkan. Das Land kalibriert seine Position neu – durch stille Widersetzlichkeit, wirtschaftliche Chancen und geopolitische Notwendigkeit.

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