Heute kommen die wichtigsten Nachrichten aus der Russischen Föderation.
Hier hat sich eine Welle von Sabotageakten über das russisch kontrollierte Gebiet und tief im Inneren Russlands ausgebreitet, die ein Ausmaß an Untergrundwiderstand offenbart, das Moskau kaum unter Kontrolle halten kann. Auffällig ist nicht nur die geografische Ausbreitung der Vorfälle, sondern auch, dass sie nun in Clustern auftreten und gleichzeitig Logistik, Kommunikation und Sicherheitskräfte treffen.

Der Ausbruch entlang der Front begann mit einer Reihe von Sabotageversuchen, die zeigen, wie nah ukrainische Partisanen inzwischen an russischen Einheiten operieren. Das deutlichste Beispiel stammt aus Melitopol, wo Widerstandskämpfer versuchten, ein Fahrzeug mit einer russischen Drohnenbesatzung zu sprengen, als diese sich auf einen Einsatz vorbereiteten. Der Versuch scheiterte, doch er setzte den Ton für das, was folgte. In Luhansk detonierten Sprengsätze unter zwei russischen Fahrzeugen mit deutlich größerer Wirkung, töteten vier Soldaten und unterstrichen, wie tief Partisanennetzwerke in russisch kontrollierten Ortschaften verankert sind.

Gleichzeitig filmten ukrainische Infiltratoren auf der Krim Kampfflugzeuge beim Start vom Luftwaffenstützpunkt Saky, was dem ukrainischen Geheimdienst Echtzeit-Einblicke in russische Flugmuster verschaffte. Diese Vorfälle unterscheiden sich zwar in der Art, vermitteln aber die gleiche Botschaft: Partisanen sind zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv, können sich russischen Kräften unbemerkt nähern und greifen zunehmend selbstbewusst Logistik und Überwachungsstrukturen an der Front an.

Die Auswirkungen werden deutlicher, wenn man betrachtet, wie diese Operationen die Frontlage verändern, denn Partisanenangriffe werden selten gefilmt, und doch deutet bereits die geringe Zahl sichtbarer Fälle auf eine wesentlich größere Aktivität im Verborgenen hin. Jedes beschädigte Fahrzeug oder zerstörte Kommandoelement zwingt russische Einheiten dazu, Infanterie aus der Linie abzuziehen und für Bewachung, Konvoieskorten, Routenüberprüfungen und ständige Patrouillen in kontrollierten Orten einzusetzen. Dies erhöht die tägliche Belastung einer ohnehin angespannten Personalstruktur und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Angriffe unentdeckt bleiben. Gleichzeitig liefert die Informationsbeschaffung der Partisanen, etwa das Filmen von Flugzeugstarts, den ukrainischen Angriffskräften Daten, die sonst riskantere Aufklärungsflüge erfordern würden. Diese Netzwerke identifizieren Truppenbewegungen, Lagerstätten und Standorte elektronischer Kriegssysteme und erzeugen ein ständiges Hintergrundrauschen der Unsicherheit für russische Kräfte in Gebieten, die sie für sicher hielten.

Gleichzeitig zeichnet sich weit hinter der Front ein neues Muster ab: Sabotage innerhalb Russlands hat stark zugenommen. In der Region Kursk zerstörte eine kombinierte Operation ukrainischer Spezialeinheiten und einer Partisanengruppe ein Iskander-Transport- und Ladefahrzeug, das zum Vorbereiten von Raketenstarts genutzt wurde. Ein separater Angriff in derselben Gegend schaltete ein Harmoniya-Radar aus, das lokale Luftabwehreinheiten unterstützte.

In Baschkortostan zerstörten Brandanschläge mehrere Kommunikationstürme, während in der Region Wologda ein Relaiskasten der Eisenbahn sabotiert wurde, was den Verkehr auf einer wichtigen Strecke störte.

In einer weiteren Serie von Vorfällen, die sich von Moskau bis Irkutsk erstreckte, wurden elektrische Schaltschränke, Relaisboxen und Teile der Bahninfrastruktur in Brand gesetzt, wobei lokale Behörden die Ereignisse als unerklärliche technische Ausfälle bezeichneten.

Der schwerwiegendste Fall ereignete sich in der Nähe von Moskau, wo Infiltratoren Teile der Ring-Ölpipeline sprengten. Der Angriff legte alle drei Treibstoffleitungen lahm und beeinträchtigte die Versorgung mehrerer großer Raffinerien mit Benzin, Diesel und Flugkraftstoff, was Russland zwang, überall in der Region Notfallreparaturteams einzusetzen.

Jetzt wird die breitere Wirkung innerhalb Russlands für Moskau schwerer zu ignorieren. Die Ausbreitung der Sabotage vom Großraum Moskau bis zum Ural spiegelt die wachsende antigouvernementale Stimmung in separatistischen Kreisen wider, doch hier geht es nicht um Unabhängigkeit, sondern um direkten Widerstand gegen den Krieg. Es handelt sich um Russen, die persönliche Risiken eingehen, um ihren eigenen Staat anzugreifen – noch zahlenmäßig begrenzt, aber mit zunehmender Häufigkeit. Ihre Beteiligung verwandelt isolierte Vorfälle in ein politisches Signal und zeigt, dass der Widerstand nicht mehr ausschließlich in russisch kontrollierten ukrainischen Gebieten existiert, sondern zunehmend im Kernland der Föderation entsteht, was die Sicherheitsdienste zwingt, eine rückwärtige Zone zu schützen, die nicht mehr zuverlässig loyal ist.

Insgesamt markiert der Anstieg von Partisanen- und Sabotageaktivitäten eine neue Phase des inneren Drucks auf Russland. An der Front stören Widerstandsgruppen die Logistik, sammeln Informationen und zwingen russische Einheiten, Personal von Kampfaufgaben abzuziehen. Im tiefen Hinterland legen Angriffe auf Eisenbahnen, Kommunikationseinrichtungen und Energieinfrastruktur strukturelle Schwächen offen, die Moskau nicht absichern kann, ohne seine Kräfte weiter zu überdehnen. Diese Kombination setzt Russland dauerhaft unter Druck, Truppen, Treibstoff und Ausrüstung zu verlegen, und zeigt ein Ausmaß an innerem Widerstand, das die Behörden nicht länger verbergen können.


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