Rohrverschleiß Bedroht Die Feuerkraft Der Ukraine, Während Drohnen Voranstürmen

Sep 27, 2025
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Heute kommen die wichtigsten Nachrichten aus der Ukraine.

Dreieinhalb Jahre Krieg hinterlassen ihre Spuren auf der Genauigkeit der ukrainischen Artillerie, da die Rohre durch den ständigen Gebrauch verschleißen. Glücklicherweise können Drohnen diesen Nachteil zunehmend ausgleichen, da ihre effektive Reichweite weiter zunimmt.

Einem ukrainischen Artilleristen zufolge halten die westlich gelieferten Geschütze dem intensiven und kontinuierlichen Einsatz in modernen Gefechten nicht stand, da ein einzelnes Geschütz täglich etwa 30 Schüsse abfeuert, während es in heftigen Kämpfen mit mehreren Angriffswellen bis zu 100 Schüsse werden können. Die Wände der Rohre werden durch den Verschleiß dünn, der durch den kontinuierlichen Erosionsprozess beim Schießen verursacht wird. Dies kann die Genauigkeit der Artillerie negativ beeinflussen und zwingt die Einheiten, mehr Munition zu verwenden. Außerdem müssen die Rohre häufiger ausgetauscht werden, was kostspielig ist und die Versorgungslinien belastet.

In den vergangenen Jahren feuerten die Ukrainer durchschnittlich zwischen 7.000 und 10.000 Schüsse pro Tag, derzeit sind es nur noch etwa 5.000, was auf eine fast 50-prozentige Reduktion der Feuerrate hinweist.

Eine Lösung, um den Rohrverschleiß zu verringern, besteht darin, nur die für die jeweilige Reichweite notwendige minimale Ladung zu verwenden, um die Erosion zu minimieren. Außerdem muss der Verschleiß der Rohre ständig berechnet werden, um die Lebensdauer effektiv vorhersagen zu können und ein Überbeanspruchen zu verhindern. Zusätzlich wird eine Schutzbeschichtung auf das Rohrinnenrohr aufgebracht, um es vor heißen Gasen zu schützen. Diese Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, und die Ukraine hat einen Mangel an Geschützrohren.

Auf Aufnahmen aus der Richtung Saporischschja ist zu sehen, wie ein russisches Mehrfachraketenwerfersystem Grad von einer ukrainischen Drohne entdeckt und anschließend erfolglos mit Artillerie beschossen wurde. Da der Grad weiterhin eine Bedrohung darstellte und das Artilleriefeuer unzureichend war, griffen die Ukrainer das System stattdessen mit einer FPV-Drohne an, die das System und seine Besatzung erfolgreich zerstörte.

Dieser Fall zeigt die realen Auswirkungen des Rohrverschleißes und wie dadurch die Artillerie ungenau geworden ist. Wie in den Aufnahmen gezeigt, können Drohnen zunehmend die Lücken der Artillerie ausgleichen und verursachen bereits etwa 90 % der russischen Verluste.

FPV-Drohnen werden vor allem an der Front eingesetzt, um feindliche Fahrzeuge und Personal zu neutralisieren. FPVs erreichen Entfernungen von bis zu 40 Kilometern, was der Reichweite gezogener Artillerie entspricht, tragen jedoch eine deutlich kleinere Nutzlast und können nur einmal verwendet werden. Drohnen können außerdem von russischen elektronischen Kriegssystemen gestört werden, wobei Glasfaserdrohnen jedoch zunehmend verbreitet sind. FPVs sind deutlich günstiger und einfacher herzustellen und gleichzeitig genauer, was den geringeren Sprengstoffgehalt kompensiert.

Die Ukraine setzt auch eine breite Palette von Schwebesprengköpfen wie Switchblades und Ram-2X ein, die entweder durch einen Operator gesteuert, halbautonom oder teilweise mit KI-gestützter Zielerkennung betrieben werden. Sie stellen eine gute Alternative zur Artillerie dar, da sie eine ähnliche Reichweite bei gleichzeitig höherer Genauigkeit haben. Sie können bis zu 40 Minuten in der Luft verweilen, bis sie ein Ziel finden, und haben dadurch eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Treffer im Vergleich zu FPV-Drohnen, sind jedoch teurer.

Artillerie wird nicht vollständig durch Drohnen ersetzt, aber sie kann den Rückgang der Artillerieleistung ausgleichen. Das Hauptproblem für die Ukrainer ist der Mangel an Geschützrohren von Partnern, da die heimische Produktion den Bedarf nicht decken kann.

Artillerie kann feste Ziele zerstören, Panzerkolonnen angreifen und den Gegner durch schiere Feuerkraft unterdrücken, während FPV-Drohnen und Schwebesprengköpfe gezielter einzelne Ziele treffen. Wenn die Russen jedoch ihre Fähigkeiten der elektronischen Kriegsführung effektiv einsetzen, werden Drohnen schwieriger zu operieren.

Dennoch kann die Infanterie die Frontlinie ohne Feuerunterstützung und Gegenbatteriefeuer nicht halten, weshalb große Geschütze weiterhin ein Kernbestandteil moderner Kampfoperationen bleiben. Drohnen können nicht alle Aufgaben der Artillerie übernehmen, weshalb die Ukraine und ihre westlichen Partner dringend das Problem angehen und die Produktion von Geschützrohren hochfahren müssen, um die kritischen Bedürfnisse an der Front zu decken und die hohe Feuerrate aufrechtzuerhalten.

Insgesamt stellt die Überbeanspruchung der ukrainischen Artilleriesysteme eine Bedrohung für deren Genauigkeit und die Artilleristen dar, doch durch Vorsichtsmaßnahmen und stabile Rohrlieferungen lassen sich die Risiken minimieren. Drohnen allein können die Artillerie nicht ersetzen, aber sie ergänzen und kompensieren ihre Schwächen, da Artillerie nach wie vor benötigt wird, um befestigte Ziele effektiv zu zerstören. Die Intensität des Krieges wird voraussichtlich hoch bleiben, sodass die Ukraine das Problem des Rohrverschleißes angehen muss, um weiterhin kämpfen zu können.

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