Umfassende Gefechtsfeldanalyse: Ein Strategischer Blick Auf Jede Front

Jun 29, 2025
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Heute besprechen wir die interessantesten Entwicklungen entlang der Frontlinie mit Schwerpunkt auf den Gebieten Kursk, Lyman–Borowa, Pokrowsk–Kostjantyniwka und Welika Nowosilka.

Im Raum Kursk setzen die ukrainischen Streitkräfte ihre Strategie gezielter Abnutzung mit anschließenden Gegenangriffen fort und üben kontinuierlichen Druck auf vorrückende russische Einheiten aus. Nach der Schwächung russischer Stellungen durch eine Serie präziser Luftangriffe auf Truppenansammlungen, Artillerie und Munitionsdepots starteten ukrainische Kräfte mehrere Gegenangriffe aus verschiedenen Richtungen. Diese Operationen führten zur Rückeroberung von Andriiwka, Teilen benachbarter Ortschaften sowie eines taktisch bedeutenden Waldgebiets direkt hinter der Grenze auf russischer Seite.

Die Gegenangriffe wurden unter Einsatz von Infanterie und Panzerfahrzeugen durchgeführt, darunter auch ein erfolgreicher Panzerangriff mit dem Ziel, rückwärtige russische Einheiten zu stören. Ukrainische Kräfte nutzten die russische Überdehnung und Erschöpfung aus, um zuzuschlagen, nachdem russische Truppen sich zuvor stark in vorherige Angriffe eingebunden hatten. Wie schon bei früheren Gefechten zwang diese Taktik das russische Kommando, ständig Verstärkungen in erschöpfte Abschnitte umzuleiten.

Infolgedessen hat sich das Tempo der russischen Offensive in der Region Sumy in den letzten Tagen deutlich verlangsamt. Die ukrainischen Streitkräfte setzen alles daran, dieses Tempo aufrechtzuerhalten, um jede russische Schwäche auszunutzen, Gelände zurückzugewinnen und dem Feind die operative Initiative zu entziehen.

Im Raum Lyman–Borowa bekämpfen ukrainische Einheiten den russischen Brückenkopf am Fluss Zherebez aus mehreren Richtungen. Die 3. Sturmbrigade des 3. Armeekorps der Ukraine greift aus dem Norden an, während Einheiten in Lyman voraussichtlich von Süden Druck ausüben. Diese Zangenbewegung setzt die ohnehin überdehnten russischen Kräfte, die jenseits ihrer logistischen Möglichkeiten operieren, erheblich unter Druck. Ein deutliches Beispiel dafür ist die Zerstörung eines russischen Grad-Raketenwerfers durch ukrainische Truppen, der bis an den Fluss vorgestoßen war, um Feuerunterstützung für die vordersten russischen Einheiten zu liefern.

Anstatt eine umfassende Operation zur Vertreibung der russischen Kräfte zu starten, konzentriert sich das ukrainische Kommando offenbar auf begrenzte Angriffe, die darauf abzielen, verwundbare Stellungen in risikoarmen, aber ertragreichen Operationen auszuschalten. Durch das Ausnutzen der russischen Überdehnung fügen ukrainische Kräfte dem Gegner kontinuierlich Verluste an Personal und Ausrüstung zu, während sie ihre eigene operative Flexibilität wahren. Russische Truppen, die ohne ausreichende Unterstützung vorrücken, werden durch diese Abnutzungstaktik systematisch geschwächt. Während ukrainische Drohnen und Artillerie unablässig Druck ausüben, erlaubt diese Strategie dem ukrainischen Kommando eine effektive Kontrolle der Frontlinie, ohne übermäßige Ressourcen zu binden – was die Lage allmählich zu ihren Gunsten verschiebt.

Im Abschnitt Pokrowsk–Kostjantyniwka bleiben die ukrainischen Verteidigungslinien intakt, während es den russischen Streitkräften nicht gelingt, nennenswerte Durchbrüche zu erzielen. Die jüngsten Aktivitäten konzentrierten sich hauptsächlich auf die Konsolidierung bereits umkämpfter Gebiete im Grauzonenbereich, ohne dass bedeutende Geländegewinne erzielt wurden. Nach dem Scheitern eines großangelegten mechanisierten Angriffs auf Kostjantyniwka, der mit hohen Verlusten endete, scheint sich Russland nun verstärkt auf die östlichen Zugänge zu Pokrowsk zu konzentrieren, in der Hoffnung, eine schwächere Flanke ausnutzen zu können.

Doch die ukrainischen Streitkräfte verfügen über eine gut vorbereitete Verteidigungslinie, die für die vorrückenden russischen Truppen bislang unerreichbar geblieben ist. Trotz wiederholter Versuche ist es den Russen noch nicht einmal gelungen, diese befestigte Linie zu erreichen. Ukrainische Drohnen spielen eine Schlüsselrolle bei der Abwehr, indem sie Nachschubrouten und Angriffsgruppen mit hoher Präzision ins Visier nehmen.

Das offene Gelände und die gestaffelte ukrainische Verteidigung machen weitere russische Vorstöße zunehmend schwierig. Bereits jetzt erleiden russische Truppen erhebliche Verluste. Jeder zukünftige Versuch, die Verteidigungslinie zu erreichen, dürfte noch höhere Opfer fordern, während ukrainische Artillerie und Drohnen ihre Dominanz im gesamten Sektor beibehalten.

Im Raum Welika Nowosilka nutzten russische Truppen kürzlich eine Lücke in den ukrainischen Linien aus, in dem Versuch, einen ukrainischen Personalengpass in diesem Sektor auszunutzen. Doch ukrainische Drohnenkräfte reagierten schnell, griffen feindliche Infanteriebewegungen gezielt an und bremsten den russischen Vormarsch erheblich.

Zusätzlich zu diesen Frontaktivitäten griffen ukrainische Kräfte eine Brücke im russischen Hinterland an. Auch wenn diese Brücke keine primäre Überquerungsstelle darstellt, verringert ihre Zerstörung die Zahl verfügbarer logistischer Routen für Russland und macht deren Bewegungen vorhersehbarer. Diese Vorhersehbarkeit erleichtert es den ukrainischen Kräften, russische Nachschubwege zu verfolgen und gezielt zu attackieren – wie jüngst durch veröffentlichtes Videomaterial über einen äußerst erfolgreichen Angriff auf ein russisches Munitionsdepot bei Welika Nowosilka belegt.

Trotz des lokal begrenzten russischen Vorstoßes scheinen ukrainische Einheiten gut positioniert, um die Bedrohung einzudämmen, und arbeiten bereits daran, weitere Ausnutzungen zu verhindern. Die Lage bleibt dynamisch, doch die ukrainische Reaktion war schnell und koordiniert, was das Risiko eines tiefergehenden russischen Durchbruchs deutlich verringert.

Insgesamt haben ukrainische Kräfte im Raum Kursk mehrere Angriffe durchgeführt, um die russische Aufmerksamkeit abzulenken und ihre Offensive gegen Sumy zu stoppen.

Im Raum Lyman–Borowa zielen erfahrene ukrainische Einheiten auf den russischen Brückenkopf über den Fluss und nutzen die logistischen Probleme und mangelnde Unterstützung der russischen Truppen aus.

Bei Pokrowsk–Kostjantyniwka scheitern die Russen trotz massiver Angriffe weiterhin an den gut strukturierten ukrainischen Verteidigungslinien.

Nördlich von Welika Nowosilka verhinderten ukrainische Kräfte einen größeren russischen Durchbruch, indem sie gezielt russische Versorgungsrouten angriffen.

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