Heute kommen die wichtigsten Nachrichten aus der Ukraine.
Kürzlich begann die Ukraine, den Gripen-E-Kampfjet als eine wichtige Option in Betracht zu ziehen, um den Anforderungen moderner Kriegsführung gerecht zu werden und ihre Fähigkeit zur Bewältigung zukünftiger Bedrohungen zu stärken. Die fortschrittliche Technologie und die vielseitigen Fähigkeiten des Jets sollen dazu beitragen, die militärische Struktur der Ukraine organisierter, effektiver und im Einklang mit ihren langfristigen strategischen Zielen zu gestalten.

Am 22. Oktober unterzeichnete die Ukraine ein Absichtsschreiben zum Kauf von bis zu 150 Gripen-E-Kampfjets aus Schweden. Da Schweden jedoch jährlich nur etwa 20 bis 30 Gripen-E-Flugzeuge herstellen kann, könnte die Lieferung der für die Ukraine vorgesehenen 120 bis 150 Jets 10 bis 15 Jahre dauern. Unmittelbar nach der Vereinbarung wurden daher bedeutende Fortschritte bei den Produktionsvorbereitungen erzielt, wobei das schwedische Verteidigungsunternehmen Saab aktiv die Möglichkeit prüfte, neue Produktionszentren für Gripen-E in ganz Europa oder sogar in der Ukraine einzurichten.

Dies würde eine schnellere Lieferung notwendiger Ersatzteile und Ausrüstungen ermöglichen und gleichzeitig der Ukraine erlauben, die ersten Staffeln bis 2028 einsatzbereit zu haben.

Angesichts der Vorlaufzeit des Gripen E erwägt Schweden außerdem, seine bestehenden Gripen-CD-Jets vorübergehend in die Ukraine zu entsenden, nachdem bereits Ersatzteile für 14 Flugzeuge geliefert wurden – ein klarer Hinweis auf die Vorbereitung einer zukünftigen Überstellung.

Der Gripen E ist ein hochentwickeltes Kampfflugzeugsystem, das entwickelt wurde, um sich gegen sich wandelnde, hochmoderne Bedrohungen auf dem modernen Schlachtfeld zu behaupten. Sein leistungsstarkes Sensorsystem ist äußerst effektiv, um während des Kampfes ein umfassendes Lagebild zu erstellen: Das Aesa-Radar erkennt schnell und präzise mehrere Ziele, das IRST verfolgt geräuschlos die Wärmesignaturen feindlicher Flugzeuge, und das fortschrittliche elektronische Kriegssystem stört feindliche Radare und Kommunikation, um den Schutz des Flugzeugs zu gewährleisten.


Die Daten dieser Sensoren werden integriert, um ein einheitliches operatives Lagebild zu erzeugen, das in Echtzeit über die gesamte taktische Einheit geteilt wird. Dadurch kann der Pilot als Erster sehen, verstehen und Entscheidungen treffen – ein entscheidender Vorteil gegenüber seinen russischen Gegenparts.


Darüber hinaus zeigt der Gripen E bemerkenswerte Flexibilität und Schlagkraft beim Waffenanbau. Seine zehn externen Aufhängepunkte können gleichzeitig sieben Meteor-BVR-Raketen, zwei Iris-T-Raketen und weitere moderne Waffen tragen, was den Jet hochgradig effektiv für Luft-Luft-, Luft-Boden- und Aufklärungsmissionen macht.


Während die Ukraine derzeit F-16s und Mirage-Flugzeuge hauptsächlich zur Bekämpfung von Drohnen und Raketen einsetzt, ist der Gripen E nicht nur zur Verteidigung geeignet, sondern kann auch großangelegte Offensive durchführen und den russisch kontrollierten Luftraum über der Ukraine in einer Weise herausfordern, die der Ukraine derzeit nicht möglich ist.

Wenn der Gripen E in die ukrainische Luftwaffe integriert wird, werden die operative Leistungsfähigkeit, die Verteidigungsbereitschaft und die langfristigen militärischen Fähigkeiten des Landes deutlich gestärkt.

Zunächst schützen die seitlich am Gripen E angebrachten Lufteinlässe den Triebwerksbereich vor Trümmern, Steinen und beschädigten Runway-Fragmenten. Dies bedeutet, dass der Jet sicher starten und landen kann, selbst wenn Start- und Landebahnen teilweise durch Bomben, Drohnenangriffe oder Raketenangriffe beschädigt sind. Selbst wenn Russland große Luftbasen lahmlegt, kann die Ukraine weiterhin Luftverteidigungsoperationen von temporären oder teilweise reparierten Landebahnen durchführen.

Zweitens gehört eine der größten Stärken des Gripen E seine extrem kurze Einsatzbereitschaftszeit von etwa zehn Minuten. Mit minimalem Bodenpersonal und sehr begrenzter Ausrüstung kann das Flugzeug schnell betankt und für die nächste Mission bewaffnet werden. Für ein Land wie die Ukraine, das häufigen Drohnen- und Raketenangriffen ausgesetzt ist, ist diese Fähigkeit entscheidend, da sie Jets ermöglicht, mehrfach täglich in die Luft zu gehen. Dies hilft, den russischen Luftdruck auszugleichen, schnelle Reaktionen, zeitgerechte Verteidigungsmaßnahmen und rasche Gegenangriffe zu ermöglichen.

Drittens ist der Gripen E äußerst kosteneffizient und wartungsfreundlich. Selbst im Vergleich zu älteren Flugzeugen sowjetischer Bauart benötigt er weniger Wartung, Ersatzteile können schneller gewechselt werden, und Routineinspektionen dauern kürzer und erfordern weniger Personal. Dies ermöglicht der Ukraine, eine leistungsfähige, kontinuierlich einsatzbereite und kampfbereite Jagdflugzeugflotte aufrechtzuerhalten, auch mit einem begrenzten Verteidigungsbudget, und stärkt somit die Fähigkeit, Luftoperationen während des laufenden Krieges aufrechtzuerhalten.

Insgesamt markiert die Entscheidung Schwedens zum Kauf von Gripen-E-Kampfjets einen wichtigen Schritt zur Modernisierung der ukrainischen Luftverteidigung und Militärfähigkeit. Mit fortschrittlichen Sensoren, KI-Funktionen, schneller Einsatzbereitschaft und einfacher Wartung bietet der Gripen E erhöhte Effektivität und Zuverlässigkeit im Einsatz. Seine Fähigkeit, von beschädigten oder temporären Landebahnen zu operieren, verschafft der Ukraine größere Flexibilität sowohl bei Offensiv- als auch Defensivoperationen. Dieser Schritt wird eine zentrale Rolle dabei spielen, die Luftkampfbereitschaft der Ukraine zu stärken und zur regionalen Stabilität beizutragen.


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