Heute gibt es wichtige Nachrichten aus der Richtung Kupjansk.
Hier haben die Falschmeldungen des russischen Verteidigungsministeriums zu Chaos innerhalb der Stadt geführt, da russische Kommandeure versuchen, eine Illusion des Sieges zu erzeugen. Diese krasse Diskrepanz zwischen den russischen Karten und den tatsächlichen Frontlinien hat sich nun katastrophal ausgewirkt, mit weit verbreiteten Fällen von Friendly Fire, bei denen russische Soldaten versehentlich ihre eigenen Kameraden angreifen.

Prominente russische Militärexperten beschuldigen offen ihr eigenes Verteidigungsministerium, die Öffentlichkeit mit Lügen über die Lage in Kupjansk zu füttern. Sie schlagen Alarm, dass die offiziellen Berichte nichts weiter als antikrisenorientierte Science-Fiction seien, die lediglich der Ablenkung dient, während ein chaotisches Schlachtfeld die russischen Kräfte ausbluten lässt. Selbst russischen Analysten zufolge steht Kupjansk weder unter russischer Kontrolle noch in deren Nähe.

Das russische Verteidigungsministerium behauptet jedoch das Gegenteil und erklärte in seinem jüngsten Bericht die Stadt praktisch für eingekesselt, mit einer ukrainischen Garnison, die angeblich eingeschlossen und nahezu vernichtet sei. Russische Beamte prahlten damit, 5.667 befestigte Gebäude erobert zu haben, was zwei Dritteln von Kupjansk entspreche, und behaupteten gleichzeitig, die ukrainischen Kräfte hätten in demselben Zeitraum nur 1.800 Mann verloren. Noch absurder erklärten sie vor einer Woche, dass 700 Ukrainer eingeschlossen seien, von denen 250 bereits eliminiert worden wären, sodass noch 450 ukrainische Soldaten in 3.000 Gebäuden kämpfen würden.

Zieht man die theoretisch Verwundeten ab, würde das bedeuten, dass nur 200 kampfbereite ukrainische Soldaten über ein Drittel der Stadt halten — also 15 Gebäude pro Mann. Russische Analysten machen sich über diese Rechenkunst lustig und merken an, dass Kupjansk, wenn diese Zerstörungsrate tatsächlich zuträfe, innerhalb eines einzigen Tages vollständig geräumt sein müsste. Doch selbst nach einer Woche hat sich nichts verändert.

Stattdessen bleiben die Ukrainer eingegraben, die russischen Verluste steigen weiter in die Höhe, und die Zahlen des Ministeriums brechen unter genauer Betrachtung zusammen. Russische Analysten betonen, dass die optimistischen Berichte reine Fiktion seien, die eine Schlacht kaschieren, die völlig außer Kontrolle geraten ist, und dass sie zu Hinterhalten in offiziell bereits gesäuberten Gebieten führen, sowie zu Angriffen auf vermeintlich eroberte Festungen, die ohne Feuerunterstützung oder Drohnen stattfinden.

Die wichtigste russische Taktik ist die Infiltration, anfangs oft über Gasleitungen, um hinter den ukrainischen Linien aufzutauchen und wichtige Brücken unter Kontrolle zu bringen. Doch dieser Vorteil ist dahin, da ukrainische Kräfte die Leitungen geflutet, ihre Eingänge bombardiert und mit Stacheldraht sowie Sprengsätzen versiegelt haben.


Andere russische Infiltratoren schleichen sich nachts ein, verstecken sich tagsüber in Kellern und hoffen, nicht entdeckt zu werden. Ukrainische Drohnenbediener und Patrouillen jagen sie einzeln auf, räumen Häuser und Wohnblöcke und eliminieren jeden, der darin gefunden wird.


Berichte von Soldaten vor Ort deuten darauf hin, dass russische Infiltratoren oft schlecht ausgebildet sind und weder Nahrung noch Wasserreserven haben, was ihre Fähigkeit zu längeren Operationen untergräbt; das zwingt sie wiederum, ihr Versteck zu verlassen und mit ukrainischen Kämpfern in Kontakt zu treten. Das Institute for the Study of War berichtet, dass russische Kommandeure ihren Soldaten in Kupjansk den Befehl gegeben hätten, jeden Mann im wehrfähigen Alter zu erschießen, den sie antreffen, und sich zur Tarnung in Zivilkleidung zu kleiden, um von ukrainischen Kräften nicht erkannt zu werden.


Für sie hat sich diese Politik jedoch vollkommen ins Gegenteil verkehrt, da prominente russische Analysten von einer beunruhigend hohen Zahl an Friendly-Fire-Vorfällen berichten, bei denen russische Soldaten andere russische Soldaten erschießen, die in Zivil gekleidet sind — genau jene, die sie zu töten angewiesen wurden. Dieses Muster schürt Paranoia und zeigt einen massiven Zusammenbruch von Ethik und Disziplin, da die Russen nicht einmal sicher sein können, wer auf ihrer Seite steht.

Russische Analysten geben zu, dass die Ukraine immer noch die Oberhand hat, während sich die gegnerischen Kräfte nur an den nördlichen Rändern festklammern, während der Rest eine tödliche Grauzone bleibt. Ukrainische Kommandeure vermerken, dass das Verlustverhältnis mittlerweile bei zehn zu eins zugunsten der Ukrainer liegt. Obwohl die Verteidiger unter Druck stehen, behalten sie die Kontrolle über die Stadt, während Spezialeinheiten Keller und Gebäude säubern und die russischen Versorgungskorridore im Hinterland verminen. Da russische Verstärkungen den Oskil nur zu Fuß überqueren können, fehlt es ihnen völlig an Panzerunterstützung, was ihre Vernichtung erleichtert.

Trotz der Desinformation des russischen Verteidigungsministeriums geben selbst russische Analysten zu, dass Kupjansk weit von einer Eroberung entfernt ist, und machen sich über diese Schönfärberei lustig. Die Realität ist ein brutales „Whack-a-Mole“, bei dem ukrainische Verteidiger Infiltratoren aus der Luft, am Boden und sogar unterirdisch ausschalten, indem sie ihnen den Zugang durch die Pipelines verwehren. Die triumphalen Zahlen des Ministeriums zerfallen bei logischer Betrachtung und einfacher Arithmetik, während die Realität Chaos, Friendly Fire und eine wachsende russische Todesbilanz zeigt. Kupjansk ist für Russland weit entfernt von einem Sieg — im Gegenteil, es ist ihr Friedhof, und dieser Trend hält nun schon fast zwei Jahre lang an.

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