Russland Importiert Dringend Öl Und Treibstoff Von Allen, Von Denen Es Kann, Da 50 % Der Raffinerien Brennen

Oct 27, 2025
Share
24 Kommentare

Heute kommen die wichtigsten Nachrichten aus der Russischen Föderation.

Hier ist Russland, mit seinen riesigen Ölfeldern und seiner langjährigen rohstoffexportorientierten Wirtschaft, nun zu einem Importeur von raffinierten Brennstoffen geworden. Das Land kauft Benzin, um Lücken in einem inländischen System zu füllen, das Rohöl nicht mehr in Benzin und Diesel umwandeln kann. Die Haufen zerstörter Raffinerien haben Russland dazu gezwungen, Notfallzolländerungen einzuführen, die Energievermögen von Oligarchen zu beschlagnahmen und insgesamt auf letzte Ausweichmaßnahmen zurückzugreifen.

Russlands Abgleiten in die Abhängigkeit begann mit einer einfachen, unangenehmen Tatsache: Die Ströme raffinierter Produkte brechen zusammen. Im September vervierfachte Belarus seine Eisenbahnlieferungen nach Russland und schickte rund 49.000 Tonnen Benzin auf den russischen Markt, während Kremlbeamte verzweifelt versuchten, die Lücken zu schließen, die durch wiederholte Angriffe auf Verarbeitungszentren entstanden waren.

Diese belarussischen Eisenbahnsendungen und andere kurzfristige Importe mildern zwar akute Engpässe an den Zapfsäulen, ersetzen jedoch nicht die verlorene Raffineriekapazität. Während sich die regionalen Lager- und Verarbeitungslücken erneut vergrößern, stapeln selbst große Importe nur zusätzliche Mengen auf bestehende Defizite und lassen strukturelle Engpässe bestehen. Mit diesen Notimporten vorübergehend gesichert, unternahm Moskau den nächsten außergewöhnlichen Schritt. Vizepremierminister Alexander Nowak sprach sich öffentlich dafür aus, die Einfuhrzölle auf aus Asien und anderen Regionen importiertes Benzin zu senken oder ganz abzuschaffen. Die Abschaffung der Importzölle war eine bewusste Maßnahme, um den privaten Benzinfluss in die russischen Märkte zu beschleunigen. Dieser politische Schritt senkt die Preisuntergrenze für private Importeure und beschleunigt deren Lieferungen in die russischen Vertriebsnetze – signalisiert aber gleichzeitig einen Vertrauensverlust in die heimische Raffinerieindustrie und eine Bereitschaft, den Markt zu nutzen, um ein strategisches Defizit zu verschleiern.

Da Importe und Zolländerungen die Versorgung nicht schnell stabilisierten und marktwirtschaftliche Maßnahmen keine rasche Besserung brachten, griff Moskau zu verzweifelteren politischen Mitteln: Oblkomun-Energo wurde zwei Milliardären zwangsweise entzogen und unter staatliche Kontrolle gestellt. Der Konzern hatte zuvor auf die Wartung und den Betrieb des Energiemarkts im Ural spezialisiert und versorgte sowohl Zivilisten als auch Unternehmen und Organisationen mit Strom. Diese Enteignungen und Führungswechsel werden als Notlösungen präsentiert – als Teil der verzweifelten Versuche des russischen Staates, einen direkteren Griff auf die Probleme des Landes zu bekommen – doch sie schaffen einen gefährlichen Präzedenzfall. Wichtiger noch: Die Oligarchen sind keine bloßen Geschäftsleute, sondern Teil des Netzwerks hinter den Kulissen, das Russland regiert. Sie zur Abgabe von Vermögenswerten zu zwingen, ist politisch riskant, denn diese Netzwerke werden nur begrenzten Druck dulden, bevor sie die Zusammenarbeit verlangsamen oder Gegenmaßnahmen ergreifen.

Russland, die einstige Energie-Supermacht der Welt, ist still und leise zum Käufer raffinierter Brennstoffe geworden, da die belarussischen Eisenbahnlieferungen im September auf etwa 49.000 Tonnen anstiegen, um regionale Versorgungslücken zu füllen – ein drastischer Rückschritt für ein Land, das auf riesigen Ölfeldern aufgebaut ist. Der Grund ist eine intensivierte Angriffskampagne: Beamte, darunter Rustem Umjerow, erklärten, die Ukraine werde ihre Angriffe auf Logistik- und Treibstoffinfrastruktur ausweiten, und neue Berichte erfassen nun Einschläge auf Öl-Anlagen im Rhythmus von ein bis zwei Tagen.

Die Auswirkungen sind deutlich spürbar: In Belgorod verbieten Tankstellen Kanister, damit die Bewohner ihre Generatoren nicht auffüllen können; Gazprom-Tankstellen in Wolgograd melden keine Versorgung mehr; Yar-Neft und Volga-Neft sind ohne Benzin, und im besetzten Donezk bilden sich lange Schlangen, da die Kraftstoffe 92 und 95 verschwinden. Mit 16 von Russlands 38 Raffinerien, die in den letzten Wochen getroffen wurden, und einem Rückgang der Exporte raffinierter Produkte um etwa 170.000 Barrel pro Tag lassen sich Pipelines, Eisenbahn- und Hafenpläne nicht über Nacht umstellen. Importe können den Verlust an Verarbeitungskapazität nur kaschieren. Damit das politische Manöver funktioniert, müssen die beschlagnahmten Unternehmen Ersatzteile, Ingenieure und kontinuierliche Wartung liefern. Wenn nicht, bleiben die Eigentumsänderungen kosmetisch, und Russland steht vor einer langwierigen finanziellen Belastung und zunehmender Rationierung im Inland.

Insgesamt lesen sich diese Notfallmaßnahmen weniger wie kluge Politik als vielmehr wie die letzte Phase des Krisenmanagements: ein marktwirtschaftlicher Flickenteppich, eine Zollrettungsleine und schließlich direkte Staatskontrolle, wenn beides scheitert. Diese Abfolge zeigt den schrumpfenden Handlungsspielraum des Kremls und wirft eine unangenehme Frage für Entscheidungsträger und Märkte gleichermaßen auf: Wenn die physische Raffineriekapazität beeinträchtigt bleibt, werden kurzfristige Maßnahmen die Kosten hoch und die Einnahmen niedrig halten – und Russlands Rolle auf den globalen Märkten für raffinierte Produkte wird sich grundlegend verändern.

0 Kommentare

0
Aktiv: 0
Loader
Sei der Erste, der einen Kommentar hinterlässt.
Jemand tippt...
No Name
Set
vor 4 Jahren
Moderator
This is the actual comment. It's can be long or short. And must contain only text information.
(Bearbeitet)
Ihr Kommentar wird angezeigt, sobald er von einem Moderator genehmigt wurde.
No Name
Set
vor 2 Jahren
Moderator
This is the actual comment. It's can be long or short. And must contain only text information.
(Bearbeitet)
Weitere Antworten laden
Thank you! Your submission has been received!
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Weitere Kommentare laden
Loader
Loading

George Stephanopoulos throws a fit after Trump, son blame democrats for assassination attempts

von
Ariela Tomson

George Stephanopoulos throws a fit after Trump, son blame democrats for assassination attempts

By
Ariela Tomson
No items found.